Neubau einer Musik- und Kunstschule auf dem Schloßberg: Prüfung der Machbarkeit

Auf dem Schloßberg sollen Bildung und Kultur zusammengeführt werden. Die Machbarkeit eines Neubaus an diesem Standort wird nun geprüft.  Das hat der Gemeinderat beschlossen.

Das neue Gebäude soll die Musik- und Kunstschule aufnehmen. Das Nutzungskonzept mit einer Gastronomie im Erdgeschoss und einem multifunktionalen Saal bringt Synergien mit den Nutzungen der Umgebung mit sich (Altes Amtsgericht, Kirche, Museen, Rathaus etc.) und ist bestens geeignet, den Schloßberg angemessen zu beleben und als „Stadtkrone“ zu einem neuen Treffpunkt in der Altstadt zu machen. Während der Sanierung der Paul-Lechler-Schule könnte das Gebäude als Interimsunterbringung für die Schule dienen.

Grundlage hierfür ist die Planung des Berliner Büros Barkow Leibinger Architekten, das aus dem Wettbewerb zur Schloßberg-Bebauung im Jahr 2002 als 1. Preisträger hervorgegangen ist. Der Entwurf überzeugt nicht nur wegen der hohen architektonischen Qualitäten, sondern auch durch die stadträumliche Einbindung, die einige ungelöste Problempunkte der Altstadt angeht und schwierige städtebauliche Fragestellungen an diesem Ort löst.

 

Städtebauliche Vorteile und Ziele

Die angrenzenden Bereiche werden verknüpft und die historisch gewachsene Stadtstruktur wird weiterentwickelt. Es entsteht ein Weg durch die Altstadt entlang einer attraktiven Abfolge öffentlicher Plätze.

Um die neuen Gebäude herum ist das gesamte Schloßberg-Plateau zugänglich und bietet Aussicht und Aufenthaltsqualität in alle Richtungen. Dabei werden die Hangmauern und Bastionen erhalten und miteinbezogen.

Entlang des Weges durch die Altstadt konzentrieren sich öffentliche Nutzungen und machen die Altstadt zum Zentrum für Bildung, Kultur und Verwaltung. Im Zuge der Umgestaltung ergeben sich neue Lösungsmöglichkeiten für die Erreichbarkeit und Barrierefreiheit von Schloßberg und Marktplatz. Die unvollständige und lückenhafte Stadtsilhouette wird wiederhergestellt und die Stadtkirche eingebunden.

Diese Planung soll nun hinsichtlich der neuen Nutzung überprüft und die Kosten entsprechend ermittelt werden. Ein zentrales Thema ist dabei die Untersuchung der Erschließungssituation. Dazu gibt es schon mehrere sinnvoll erscheinende Szenarien, die jetzt genauer analysiert werden müssen. Die Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorgestellt werden und eine aussagekräftige Grundlage für einen Grundsatzbeschluss über eine Umsetzung des Projekts liefern.